Welches Ereignis war besonders wichtig für Sie?
Ich wurde zum Wintersemester 1986/87 in den neuen Fachbereich Informatik der Technischen Fachhochschule Berlin für das Fachgebiet "Künstliche Intelligenz" berufen. Meine Vorlesungen folgten Heraklits Satz: "Lehren ist nicht Eimer füllen, sondern Feuer entfachen!"
Was war eine Besonderheit während Ihrer Zeit an der Hochschule?
In meinen wöchentlichen KI-Kolloquien mit Vorträgen meiner Diplomand*innen und eingeladener Wissenschaftler*innen aus Berliner Unis und Forschungsinstituten konnten Studierende Kontakte für Diplomarbeiten und Jobs zu aktuellen KI-Themen – z. B. "Expertensysteme", "Simulation Neuraler Netze" und vieles andere mehr –knüpfen. Mit der Abwicklung des Fachgebiets "Künstliche Intelligenz" zu Gunsten des Studienganges "Medieninformatik" im Sommersemester 1998 war mit dem 222. Vortrag auch Ende der KI-Kolloquien erreicht – und ich verließ die Hochschule.
Was hat Sie am meisten geprägt?
Mein Forschungssemester 1997 in Berkeley/California eröffnete mir eine "Neue Welt" mit der Restauration historischer Rechenmaschinen, Messinstrumente, Telefone und mehr. Daraus wurde auf meiner HomePage (public.BHT-Berlin.de/hamann) das "OnLine PRE-COMPUTER-TECH-MUSEUM", welches Beachtung in der internationalen Sammlergemeinde gefunden hat: 2021/22 wurde vom Museum des SanFrancisco International Airport, im Rahmen einer "MATHEMATIK"-Ausstellung, ein Teil meiner Sammlung gezeigt. Es ist geplant, auch eine "TELEFON"-Ausstellung mit meiner Telefonsammlung zu machen.